NeuroLeadership oder wer ist hier der Boss?

Wer heutzutage eine Führungsrolle übernehmen möchte, wird früher oder später mit NeuroLeadership konfrontiert werden. Denn mittlerweile beinhaltet Führung mehr als nur eine hohe Leistungsfähigkeit, Durchsetzungsvermögen und Fachwissen: Es bedeutet, dass wir uns über uns selbst bewusst werden und erkennen, dass Persönlichkeitsentwicklung ein untrennbarer Teil der Leadership Skills ist. Es bedeutet, dass wir lernen möchten und bereit sind, unsere eigenen blinden Flecke zu spotten und an ihnen arbeiten. Und es bedeutet auch, dass wir unsere Mitarbeitenden begeistern, aus der Komfortzone ziehen, dass wir sie unterstützen und dafür sorgen, dass sie mit uns und dem, was wir verkörpern, in Resonanz gehen.

NeuroLeadership basiert neben dem SCARF-Modell von Rock / Schwarz auf der Konsistenztheorie des Professors für klinische Psychologie und Psychotherapie Klaus Grawe. Nach Grawe gibt es fünf psychologische Grundbedürfnisse, die bei Erfüllung dafür sorgen, dass es uns gut geht. Sollte mindestens eines der Bedürfnisse nicht erfüllt werden, hat dies zur Folge, dass wir uns nicht wohl fühlen.

Die fünf psychologischen Grundbedürfnisse sind:

  • Orientierung und Kontrolle
  • Bindung
  • Lust- und Unlustvermeidung
  • Selbstwert / Selbstwerterhalt
  • Kohärenz

Die Erfüllung oder auch Verletzung der Grundbedürfnisse wird mit bestimmten Emotionen verknüpft. Diese dienen als Indikator und zeigen deutlich, wie sich die Mitarbeitenden fühlen. Wer also wirklich wissen möchte, worauf bei resonanter Führung zu achten und wer wirklich der Boss ist, der sollte sich mit der Sprache der Emotionen befassen. Denn sie ist die Tür zur Welt des NeuroLeadership, zu motivierten Mitarbeitenden, Erfolg und Performance.

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