Systemische Therapie
In der systemischen Therapie gehen wir davon aus, dass die Bedeutung eines Ereignisses oder einer Beziehung immer von dem Blickwinkel abhängig ist, aus dem wir betrachten. Oft hilft ein Perspektivenwechsel, den Kontext in einem anderen Licht zu sehen und alternative Lösungsansätze zu finden.
So konzentriert sich die systemische Therapie auf die Beziehungen zwischen einer Person und ihrem sozialen Umfeld. Wir betrachten die Probleme nicht isoliert, sondern im Kontext der gesamten Systeme, in denen die Person lebt. Dabei gehen wir davon aus, dass eine bestimmte Veränderung in einem Teil des Systems auch Auswirkungen auf andere Teile haben kann.
In der systemischen Therapie bedienen wir uns unterschiedlicher Ansätze und Techniken, doch im Allgemeinen konzentrieren wir uns auf die Beziehungen, Interaktionen und Kommunikationsmuster zwischen den Mitgliedern des Systems, um positive Veränderungen herbeizuführen. Systemisches Denken zeichnet sich deshalb vor allem durch eine wertschätzende Grundhaltung und der Orientierung an Ressourcen und Lösungen aus.
Das Ziel der systemischen Therapie besteht darin, das Verständnis und die Zusammenarbeit innerhalb des Systems zu verbessern, um Entwicklungsprozesse in Gang zu setzen und Wachstum zu ermöglichen.